Mitgliederhauptversammlung 2022 – Bericht von Hans-Willi Lenz

Anlässlich der Mitgliederhauptversammlung für das Jahr 2021 berichtete der Freie Journalist Hans-Willi Lenz für die Siegener Zeitung über die Versammlung. Nachfolgend sein Artikel.

Mitglieder: Der Mehrsparten-Sportverein SGW mit insgesamt 13 Abteilungen ist nach dem Corona-bedingten Tiefpunkt 2021 (1405 Mitglieder Ende 2021) aktuell (1423) wieder vor der DJK Herdorf (1392) der mitgliederstärkste Verein im AK-Kreis. 38 Mitglieder kamen am Freitagabend zur Hauptversammlung nach Elkenroth. Der Vorstand mit Thomas Hombach (Vorsitzender), Ruth Schnell (Stellvertreterin), Markus Solbach (hauptamtlicher Geschäftsführer), Vanessa Kramer (Finanzmanagerin) und Bernd Mockenhaupt (Abteilungsleiter Fitness/Beisitzer) an der Spitze wird erst 2023 wieder neu gewählt.

Ehrungen: Da in den vergangenen Jahren keine Ehrung für langjährige Mitgliedschaft (25 Jahre) möglich war und Ehrungen für eine 40- oder sogar erstmals 50-jährige Mitgliedschaft erst im SGW-Jubiläumsjahr 2023 vorgesehen sind, wurden am Freitag 19 Mitglieder geehrt, die seit 1995 (Saskia Höftmann/Kausen, Regina Muschallik-Roth/Dickendorf, Petra Arend/Molzhain), seit 1996 (Gisela Eckel/Gebhardshain, Anita Fischer, Agnes Heidrich, Elena Heidrich, Gabi Kempf, Annette Koslowski, Tanja Lamm/alle Elkenroth, Thomas Frühling/Fensdorf, Helmut Grieger/Hachenburg, Dirk Krüger, Irma Panosch/Dickendorf) oder seit 1997 (Lisa Lamberty, Silke Panthel-Stock/beide Gebhardshain, Hanna Hommel/Malberg, Margarete Schneider/Rosenheim, Colin Setzke/Freusburg) im Verein sind.

Der Vorstand der SG Westerwald, rechts Ruth Schnell (stellv. Vorsitzende) und Thomas Hombach (links, Vorsitzender) ehrten langjährige Mitglieder auf der Mitglieder-Hauptversammlung der SGW. Von links: Saskia Höftmann, Helmut Grieger, Lisa Lamberty, Dirk Krüger, Margarethe Schneider, Colin Setzke und Gisela Eckel.

Rückblick: „An Herausforderungen hat es uns in den vergangenen Jahren nicht gefehlt. Nach den Corona-Jahren, in denen von November 2020 bis Juni 2021 alles zu und kein Vereinssport möglich war, kommt jetzt als nächste Herausforderung die Energiekrise auf uns zu. Da Corona den Verein aber schon den Nachwuchs gekostet hat und viele um ein Stück Lebensqualität gebracht hat, geht es nun für uns vorrangig darum, in den Wintermonaten die Hallen trotz Energiekrise offen zu halten und die Sportstätten zu nutzen“, sagte der 2019 erstmals gewählte Vorsitzende Thomas Hombach zurückblickend, aber auch mit Zuversicht, dass die geforderten Energie-Einsparungen nicht ähnliche Folgen für den Vereinssport haben werden wie die amtlich verordneten Corona-Einschränkungen.

Die meisten der 13 Abteilungen, die zurzeit pro Woche 165 Übungsstunden durch 83 Übungsleiter anbieten, haben das zweite Corona-Jahr recht gut überstanden. Die nach wie vor größte ist die Fitness-Abteilung (384) unter der Leitung von Bernd Mockenhaupt, beheimatet im vereinseigenen Studio. Die vereinsinterne Nummer 2 ist die ehemalige Gymnastik-Abteilung („Fit & Gesund“),  die in 20 Gruppen mit 23 Übungsleitern 280 Aktive betreut. Neu dazugekommen sind in den Corona-Jahren eine Dart-Abteilung mit dem Schwerpunkt Steeldart und zurzeit 16 Aktiven (AL Luis Semke) sowie eine  Radsport-Abteilung, die im Vorjahr bereits fünf Touren für E- und/oder Bio-Biker angeboten hat und „immer wenigstens 20 Teilnehmer dabei hatte“ (Markus Solbach). Für die Basketballer (20 Kinder zwischen 13 und 18) und die Hockeyspieler läuft der Trainingsbetrieb bereits wieder normal. Der Wunsch, wieder in den Spielbetrieb einzusteigen, lässt sich  aber wegen der weiten Wege zurzeit nicht erfüllen. Federn gelassen haben vor allem die Laufabteilung (AL Gabi Eckel: „Wir haben keine Leute mehr, die an Wettkämpfen teilnehmen wollen.“) und die Leichtathletik-Abteilung (AL Katja Hassel), der durch Corona die älteren Nachwuchsjahrgänge weggebrochen sind. Vier der einst acht Übungsleiter betreuen derzeit wieder 40 Aktive. Vor Corona waren es 80, im Vorjahr nur 20.     

Wieder auf Vor-Corona-Niveau sind die Zahlen der aktiven Tänzer (AL Claudia Wäschenbach: „Bei uns tanzen jede Woche 130 Leute.“) und der Tennisspieler. AL Tina Oberdries: „Dank der Spielgemeinschaften mit Bad Marienberg und Kirchen haben wir wieder viele Mannschaften im Spielbetrieb.“ In der Tischtennis-Spielgemeinschaft der SGW bei den TTF Oberwesterwald haben sich die Corona-Jahre besonders negativ auf die Nachwuchsarbeit  ausgewirkt. Tischtennis-Abteilungsleiter Markus Solbach: „Wir haben zwar sechs Männer- und drei Jugendmannschaften gemeldet und auch den mit 92 Jahren ältesten Aktiven der SGW, Werner Meurer, in unseren Reihen. Wir haben aber nur noch eine Kindertrainingsgruppe. Das ist für uns und den Tischtennis-Sport in der Region eine Katastrophe.“  

Ausblick: Zum Jubiläum 2023 sind ein Festabend in der Großsporthalle (22. April) und ein Sportaktionstag im September („Tag der offenen Tür“) geplant.

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